Samhain und die Zeit des Loslassens

Im November beginnt die dunkle Jahreszeit, die Zeit des Loslassens und der Innenschau. Eine Zeit, in der die Natur zur Ruhe kommt, sich zurückzieht und Kräfte sammelt. 
Bis die Sonne zur Wintersonnenwende allmählich wieder länger erscheint und es jeden Tag etwas heller wird, um schließlich zur Tagundnachgleiche im Frühling gänzlich ihr Kraft zu zeigen.


Samhain war ein Fest der Kelten, das wir heute in Halloween und Allerheiligen wiederfinden und das vorletzte Fest des Jahres. Doch was hat es mit unserer heutigen Zeit zu tun und was mit deinem Wohlbefinden und deiner Seelenkraft?
Egal, wie wir die Zeit nennen, die Natur zieht sich definitv zurück, um im Dunkeln Kraft zu tanken und sich zu erneuern.
Auch wir sind Teil der Natur und so war es früher, als das Leben technisch weniger weit entwickelt war, ganz selbstverständlich sich an den Rhythmus der Tages- und Jahreszeiten anzupassen. Jahreskreisfeste waren eine Möglichkeit die Natur zu feiern, ihr zu danken und aus dem Alltagstrott herauszutreten.


Was bieten uns die Jahrekreisfeste heute?

Für uns heute bieten diese natürlichen Zeiträume eine Gelegenheit, einen Schritt zurück zu treten, uns bewusst mit unserem Inneren auseinanderzusetzen und zu entschleunigen.
Indem wir uns wieder mehr an die Natur anbinden, finden wir auch wieder allmählich zu uns selbst zurück. Wir können aussteigen aus dem "immer mehr, weiter, schneller, höher - Alltag", um nicht nur zu funktionieren, sondern uns Zeit für die eigenen Bedürfnisse zu nehmen und uns derer bewusst zu werden. 
Diese Zeiträume strukturieren unser Jahr und unterstützen uns dabei, uns selbst näher zu kommen, wieder verwurzelter zu sein und gerade deswegen den Samen unserer Ideen und Wünsche zum Wachsen zu bringen.


Wobei kann mich die Zeit um Samhain unterstützen?

So wie die Bäume ihre Blätter im Herbst abwerfen, um im Frühling Platz für die starken, neuen Blätter bereitzustellen, und bereits jetzt die Knospen für den kommenden Frühling anlegen. So können wir ehrlich zu uns selbst sein, Platz für Neues schaffen und uns fragen, was dieses Jahr schon gehen musste und vielleicht noch gehen kann.

Folgende Fragen können ein Anstoß für dich sein:
Welche Ansprüche muss ich gehen lassen, weil sie mir nicht mehr guttun?
Welche Pläne sind gestorben und vielleicht auch welche Menschen? Was hat das mit mir gemacht? 

Samhain ist die Zeit der Ahnen. Eine Möglichkeit an die eigenen Vorfahren zu denken, dankbar zu sein für die gemeinsam verbrachte Zeit oder für die mitgegebenen Gaben. Oder alten Groll der die Vorfahren betrifft, Blockaden, die damit zusammenhängen, anzusehen und gehen zu lassen, um in Frieden weitergehen zu können.
Was kostet mich zu viel Kraft und Energie, damit ich es aufrecht erhalte? Wofür kann ich diese Energie sinnvoller einsetzen? Und wozu kann ich den Segen meiner Ahnen erbitten?

Die Antworten auf diese Fragen kannst du in dein Notizbuch schreiben und später immer mal wieder hineinschauen. Du kannst sie aber auch auf ein Blatt Papier schreiben und dieses dann verbrennen und somit Altes symbolisch ziehen lassen.
Wir können uns wieder auf uns selbst besinnen und das wichtigste für unser Leben nach vorne holen.

Räuchern zu Samhain

Und solltest du Lust haben, das ganze in einem kleinen Ritual einzubinden, passt eine Räucherung mit den folgenden Kräutern wunderbar:
Salbei (bitte kaufe keinen weißen Salbei, unser heimischer tut's auch), Holunderblüten / -blätter, Rosmarin, Lavendel, Beifuss, Wacholder.
Dabei verbrennst du in einem Gefäß eines oder mehrere dieser Kräuter und lässt dich von den Fragen und deinem Bewusstsein führen.

In diesem Sinne wünsche ich dir eine ruhige Zeit voll geistiger Inspiration und Dankbarkeit.


Hinweis:

Bitte beachte dabei, dass die genannten Kräuter und Räucherungen für mich gut funktionieren. Ob das bei dir der Fall ist, kannst nur du selbst entscheiden. Die Benutzung der Informationen geschieht folglich auf deine vollkommen eigene Verantwortung.

Brauchst du Unterstützung, um mit deinen Themen weiterzukommen, Licht ins Dunkel zu bringen und wieder mehr bei dir selbst zu sein?