Wer kennt das nicht: "Man, bin ich doof...", "Ich krieg das eh nicht hin.", "Wie sieht DIE denn aus?", "Kann der nicht mal schneller fahren?!" So geht es den ganzen Tag.
97% unserer Gedanken sind entweder neutral oder negativ.
Wir be- und verurteilen uns und unsere Umwelt bewusst oder unbewusst den ganzen Tag lang. Unser Gehirn macht dabei keinen Unterschied, ob wir die negativen Gedanken an uns selbst richten oder über andere so denken.
Egal wie, du schadest dir folglich immer selbst. Das darf auch anders sein; sollte es sogar.
Gedanken beobachten und lenken - 6 Fragen, die dir helfen
Unbewusste Gedanken sind doch unbewusst, wie soll ich sie denn lenken? Das ist doch ein Widerspruch in sich. Da kann man eh nichts machen, oder?
Und ob! Dafür darfst du damit beginnen, deine Gedanken zu beobachten. Frag dich einmal:
1. Welcher Gedanke geht gerade durch meinen Kopf?
2. Wie fühle ich mich während dieses Gedankens?
3. Ist dieser Gedanke ein Fakt oder spiegelt er meine Meinung wieder? ("Es regnet" oder "So ein Mistwetter"?)
4. Wie also beeinflusst mich dieser Gedanke gerade?
5. Falls der Gedanke negativ ist: Wie könnte ein positiver Gedanke lauten? ("So ein Mistwetter!" -> "Wie gut es duftet bei Regen.")
6. Und schließlich: Welche Gefühle kommen bei diesem neuen Gedanken auf?
Du fokussierst dich also auf dein inneres Zwiegespräch ohne dieses zu bewerten. Was dazu führt, dass du dir mit der Zeit schneller über deine negativen Gedanken, über dich oder andere bewusst wirst. Beobachte anfangs nur. Schreibe dir die Antworten, auf die obengenannten sechs Fragen, auf - in dein Handy, in deinen Kalender, in ein schönes Notizheft und du wirst erstaunt sein, was du alles über dich selbst entdecken wirst.
"Wenn Du wissen willst, wie Du gestern gedacht hast, schaue Dir Deinen Körper heute an. Willst Du wissen, wie Dein Körper morgen aussieht, schaue Dir Deine Gedanken von heute an.“ (Unbekannt)
Deine Gedanken ins Positive zu lenken und liebevoller mit dir und anderen umzugehen, wirkt sich positiv auf deinen Körper und deine mentale Gesundheit aus - jetzt und in Zukunft.
Belassen wir unsere Gedanken in den alten, negativen Mustern, können wir keine Veränderung erreichen, egal auf welcher Ebene.
Bereits Paracelsus wusste das, als er sagte: "Mit den Gedanken, mit denen du krank wurdest, kannst du nicht gesund werden."