Wissenschaftliche Belege für die Wirksamkeit dieser Atemtechnik sind noch eher rar, aber es gibt zahlreiche Erfahrungsberichte, die zum Ausprobieren anregen.
So soll man dadurch nicht nur besser Einschlafen, sondern auch Ärger und Agressionen besser kontrollieren, sowie Stressreaktionen minimieren können. Also ziemlich gute Gründe, diese Atmung in den Alltag zu integrieren.
Wie funktioniert die 4-7-8 Atmung?
Am besten du setzt oder legst dich zunächst bequem hin.
Dann atmest du einmal komplett aus.
1. Atme durch die Nase 4 Sekunden lang ein. Schau auf die Uhr oder zähle innerlich bis vier.
2. Halte nun den Atem 7 Sekunden lang an.
3. Atme mit offenem Mund gern mit lautem Geräusch 8 Sekunden lang aus.
4. Starte wieder von vorne und wiederhole den Durchgang maximal vier Mal.
Versuche während der gesamten Übung deine Schultern, den Nacken, den Kiefer und auch deine Hände locker zu lassen. Und achte darauf, anfangs nicht zu viel auf einmal zu wollen.
Wie oft sollte ich die 4-7-8 Atmung anwenden?
Dr. Weil empfiehlt diese Atmung zweimal täglich durchzuführen. Jedoch solltest du es bei den Wiederholungen nicht übertreiben und es bei den maximal vier Wiederholungen anfangs belassen.
Man kann sich während dieser Atemübung, wie bei vielen anderen Atemtechniken, schnell mal schwindelig oder unwohl fühlen, deshalb höre immer genau auf deinen Körper.
Solltest du Probleme mit den 7 Sekunden haben, dann kannst du diese auch verkürzen. Wichtig ist nicht die Länge, sondern das Verhältnis von Einatmung, Pause und Ausatmung. So könntest du die Zeiten auch halbieren und damit starten.
Mir persönlich hilft diese Technik vor allem dann, wenn ich merke, wie Ärger in mir aufflammt oder mich Aufregung überkommt. Dann helfen mir einige Atemzüge nach 4-7-8, wieder klarer zu werden und die Situationen gelassener zu betrachten.
In der Meditation unterstützt mich diese Atmung dabei, besser in die Ruhe und Konzentration zu gelangen.
Probier`s doch einfach selbst einmal aus.